Das GPZ Ulm bezieht neue Räumlichkeiten

Bereits vor einiger Zeit hat das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) Ulm des RehaVereins für soziale Psychiatrie Donau-Alb e.V. seine neuen Räumlichkeiten im Dichterviertel bezogen. Aufgrund der anhaltenden Bauarbeiten im Umfeld wurde mit der offiziellen Eröffnungsfeier bewusst gewartet – nun konnte sie in einem feierlichen Rahmen nachgeholt werden.
Mit dem Umzug schafft das GPZ nicht nur mehr Raum für seine vielfältigen Angebote, sondern setzt auch ein klares Zeichen für Inklusion, Teilhabe und wohnortnahe Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Der neue Standort im Dichterviertel ist gut erreichbar, barrierefrei zugänglich und trägt dazu bei, im Quartier sichtbarerer zu werden.
Die neuen Räumlichkeiten bieten eine moderne, freundliche und offene Atmosphäre, die den Bedürfnissen der Besucher*innen gerecht wird. Neben Gruppen- und Aufenthaltsräumen stehen auch Rückzugsorte für Einzelgespräche sowie kreative und therapeutische Angebote zur Verfügung. Die zentrale Lage fördert die gesellschaftliche Teilhabe und erleichtert die Integration in das städtische Leben.



Musikalisch eröffnet wurde die Veranstaltung von der Big Band des Humboldt-Gymnasiums Ulm, die mit einem schwungvollen Beitrag für einen gelungenen Auftakt sorgte.

Durch das Programm führte Tina Lahaye, Leiterin des GPZ Ulm, die die Gäste begrüßte und die verschiedenen Programmpunkte moderierte.
Den Auftakt der Beiträge gestaltete die Geschäftsführerin des RehaVereins, Frau Monika Balint. Sie stellte das Konzept des GPZ als einen Ort vor, an dem unter einem Dach vielfältige Angebote für Menschen mit Psychiatrieerfahrung gebündelt sind – von Beratung und fachärztlicher Behandlung über tagesstrukturierende Aktivitäten bis hin zu sozialem Austausch. Dieses Konzept sei, so betonte sie, „einfach und genial“: Es schafft Raum für Begegnung, Sinnstiftung und Teilhabe – und das in einem Umfeld, das Sicherheit und Offenheit zugleich ermöglicht.
Besonders hob sie hervor, dass mit der ulmer heimstätte als Bauträger über vier Jahre hinweg intensiv daran gearbeitet wurde, diese Konzeption in eine passende bauliche Struktur zu übersetzen – mit dem Ziel, nicht nur Nutzfläche, sondern einen echten Lebensraum zu schaffen.
Ein besonderer Dank galt der Stadt Ulm, die die Tagesstätte als Teil des GPZ im Rahmen einer Budgetvereinbarung jährlich bezuschusst – eine sogenannte Freiwilligkeitsleistung, die in Zeiten knapper öffentlicher Mittel keine Selbstverständlichkeit ist. Die Geschäftsführerin würdigte die Unterstützung der Stadtverwaltung und der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, die damit ein klares Bekenntnis zur Bedeutung gemeindepsychiatrischer Angebote in Ulm abgeben.
Darüber hinaus betonte sie die Rolle der Besucher*innen, die das GPZ mit Leben füllen, sowie die engagierte Arbeit der Mitarbeitenden vor Ort. Auch die langjährige Kooperation mit der Psychiatrischen Institutsambulanz der Uniklinik Ulm wurde hervorgehoben, die mit regelmäßigen Außensprechstunden einen wichtigen Beitrag zur fachärztlichen Versorgung leistet.
Im Anschluss sprach Andreas Krämer, Leiter des Fachbereichs Soziales der Stadt Ulm. Er ordnete das GPZ in die städtische Versorgungslandschaft ein und unterstrich die Relevanz niedrigschwelliger, wohnortnaher Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Auch Herr Christoph Neis von der ulmer heimstätte, richtete Grußworte an die Gäste. Er ging auf die bauliche Umsetzung ein und hob die gute Zusammenarbeit mit der UWS und dem RehaVerein hervor. Zudem betonte er die Rolle des GPZ als wichtigen Bestandteil eines sozial durchmischten und lebendigen Quartiers.
Neben Vertreter*innen der Stadtverwaltung und des RehaVereins nahmen auch zahlreiche weitere Gäste an der Eröffnung teil – darunter Kooperationspartner, Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, Mitarbeiter*innen der Stadt Ulm, Anwohner*innen des Dichterviertels, Angehörige sowie viele Besucher*innen. Ihre Anwesenheit spiegelte das breite gesellschaftliche Interesse an der Arbeit des GPZ und die Offenheit des Hauses gegenüber der Nachbarschaft wider.
Im Anschluss an die Reden hatten die Gäste die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und kennenzulernen. Darüber hinaus wurden verschiedene ergotherapeutische Angebote vorgestellt, die vor Ort auch selbst ausprobiert werden konnten – ein praxisnaher Einblick in die Arbeit des GPZ, der auf großes Interesse stieß. Kulinarische Angebote rundeten das Programm ab und luden zum Austausch in entspannter Atmosphäre ein.
Das GPZ Ulm versteht sich als offenes Haus für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, deren Angehörige und Interessierte. Es bietet tagesstrukturierende Maßnahmen, Beratung, Freizeitangebote sowie Möglichkeiten zur sozialen und beruflichen Integration. Die Angebote orientieren sich an den Bedürfnissen der Besucher*innen und werden gemeinsam mit ihnen weiterentwickelt. Wenn Sie das GPZ besuchen möchten, dann kommen Sie gerne montags bis freitags von 9-14 Uhr vorbei oder vereinbaren vorab einen Kennenlerntermin bei uns unter der 0731 144 197 10.


